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Aktien mit geringem Streubesitz

Aktien mit geringem Streubesitz beziehen sich auf börsennotierte Unternehmen mit einer geringeren Anzahl von Aktien, die auf dem freien Markt gehandelt werden können. Der "Float" einer Aktie ist der Anteil der Aktien, der für den öffentlichen Handel zur Verfügung steht, mit Ausnahme der Aktien im Besitz von Insidern, Großaktionären und Aktien, die Beschränkungen unterliegen. Wenn der Streubesitz besonders niedrig ist, wird die Aktie als "Low Float"-Aktie bezeichnet.

Illustration von Aktien mit niedrigem Streubesitz

Was bedeutet niedriger Streubesitz bei Aktien?

Der Begriff "geringer Streubesitz" bezieht sich auf eine Situation, in der die Anzahl der Aktien, die für den Handel auf dem offenen Markt zur Verfügung stehen, eingeschränkt oder begrenzt ist. Infolge der eingeschränkten Verfügbarkeit von Aktien weisen Aktien mit niedrigem Streubesitz eine größere Volatilität auf als Unternehmen mit höherem Streubesitz. Der Grund für diese Volatilität ist, dass selbst relativ geringe Handelsvolumina zu erheblichen Kursschwankungen führen können.

Bedeutung im Handel

  • Volatilität: Bei Aktien mit geringem Streubesitz kann es zu stärkeren Kursschwankungen kommen. Selbst ein kleiner Kauf- oder Verkaufsauftrag kann den Kurs einer Aktie erheblich beeinflussen.
  • Preismanipulation: Aufgrund ihrer Anfälligkeit für große Kursschwankungen aufgrund kleinerer Abschlüsse sind Aktien mit niedrigem Streubesitz anfälliger für Kursmanipulationen.
  • Kurze Quetschungen: Da weniger Aktien für den Handel zur Verfügung stehen, sind Aktien mit geringem Streubesitz häufig Ziel von Short Squeezes. Wenn ein großer Teil des Streubesitzes leerverkauft ist und die Aktie zu steigen beginnt, könnten sich die Leerverkäufer beeilen, ihre Positionen einzudecken, was den Kurs noch weiter in die Höhe treibt.
  • Liquiditätsbedenken: Der Handel mit Aktien mit geringem Streubesitz kann Liquiditätsprobleme mit sich bringen, insbesondere bei größeren Aufträgen. Es kann schwieriger sein, Positionen einzugehen oder zu verlassen, ohne den Aktienkurs zu beeinflussen.

Wie findet man Low Float-Aktien?

  1. Aktien-Screener: Viele Online-Aktienscreener ermöglichen es den Nutzern, Aktien auf der Grundlage des Streubesitzes zu filtern. Wenn man den Screener so einstellt, dass er Aktien anzeigt, deren Streubesitz unter einem bestimmten Schwellenwert liegt (z. B. 10 Millionen Aktien), kann man eine Liste von Aktien mit niedrigem Streubesitz erhalten.
  2. Finanz-Websites und -Plattformen: Websites wie Yahoo Finance, Finviz oder MarketWatch bieten in ihren Aktienstatistiken oder Profilen häufig Daten zum Aktienkurs an.
  3. Maklerplattformen: Viele Maklerplattformen bieten detaillierte Aktienmetriken, einschließlich des Streubesitzes. Einige bieten sogar vordefinierte Screener oder Listen an, die Aktien mit niedrigem Float hervorheben.
  4. Finanznachrichten und Foren: Aktien mit geringem Streubesitz, die sich stark bewegen, machen oft Schlagzeilen oder sind Thema in Finanzforen.

Zusammenfassung

Aktien mit niedrigem Streubesitz sind eine besondere Kategorie von Aktien auf dem Aktienmarkt, da sie sehr volatil gehandelt werden. Aufgrund ihrer Kursschwankungen bieten sie Chancen auf große Gewinne, sind aber auch mit höheren Risiken verbunden. Händler, die diese Aktien kaufen wollen, sollten viel über sie wissen und Pläne haben, wie sie mit den damit verbundenen Risiken umgehen können.

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