Warren Buffett ging es um den "Gewinn", nie um Geld: Kann Sie das zu einem besseren Anleger und Händler machen?

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Warren Buffetts Fokus auf "den Gewinn" statt auf Geld könnte Ihre Anlagestrategie revolutionieren
  • Sein disziplinierter Ansatz, in solide Unternehmen zu investieren, unterscheidet ihn von Trendjägern
  • Aus Verlusten und Rückschlägen lernen und sie als Chance für Wachstum und Verbesserung nutzen
  • Analyse und Forschung > Spekulation oder Emotion

Warren Buffett geht es nicht nur darum, Bargeld zu horten - ihm geht es um den Prozess, die Strategie, die Spiel.

Er genießt es, Unternehmen zu analysieren, Jahresabschlüsse zu analysieren und versteckte Perlen auf dem Markt zu entdecken. Er wollte immer der Beste in seinem Beruf sein, und Geld war nur ein Nebenprodukt davon. 

Warren Buffett

Wenn Sie wie er denken und sich auf den "Gewinn" konzentrieren, anstatt nur auf das Geld, könnte das Ihr Spiel als Händler oder Investor völlig verändern.

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Denkweise von Dollarzeichen auf Siege umstellen können, um ein Handels-Ninja zu werden.

1) Langfristige Vision

Wenn man nur auf Geld fixiert ist, lässt man sich leicht von den Verlockungen des schnellen Gewinns einfangen. 

Die Wahrheit ist jedoch, dass nachhaltiger Erfolg im Handel und bei Investitionen oft auf einer langfristigen Vision beruht.

Warren Buffett war nicht daran interessiert, schnelles Geld zu verdienen. Ihm ging es um den Marathon, nicht um den Sprint. 

Er ist nicht auf Trends aufgesprungen. Stattdessen investierte er in solide Unternehmen, an die er glaubte, und das zahlte sich im großen Stil aus. Denken Sie an Coca-Cola (mehr dazu unten), BofA, AmEx, Moody's, Chevron und Apple. 

Langweilig, oder? Aber diese Unternehmen waren und sind immer noch die Brot und Butter für Berkshire Hathaway. 

Wenn Sie sich eine ähnliche Denkweise zu eigen machen, können Sie sich auf Investitionen konzentrieren, die das Potenzial für langfristiges Wachstum und Wertschöpfung haben.

Suchen Sie nach Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, einer Erfolgsbilanz mit konstanter Leistung und einem starken Wettbewerbsvorteil.

Sicher, es mag nicht zu sofortiger Befriedigung führen, aber auf lange Sicht zahlt sich diese Strategie aus.

Illustration von Warren Buffett beim Lesen eines Buches

2) Qualität vor Quantität

Es scheint, als ob jeder versucht, das nächste große Ding zu jagen. Deshalb ist es leicht, sich vom Hype und der Hektik des Marktes anstecken zu lassen. 

Doch Warren Buffett ging es immer um Qualität statt Quantität. Anstatt sich zu verzetteln und in Dutzende verschiedener Unternehmen zu investieren, konzentrierte er sich auf einige wenige, an die er wirklich glaubte.

Als angehender Investor oder Händler sollten Sie sich ein Beispiel an Buffett nehmen und bei Ihren Investitionen wählerisch sein. 

Recherchieren Sie, analysieren Sie die Fundamentaldaten und investieren Sie nur in Unternehmen, in die Sie ein hohes Maß an Vertrauen haben. Finden Sie Ihre BofA, Chevron, Apple, etc.

Das kann bedeuten, dass man auf einige Gelegenheiten verzichten muss, aber letztendlich geht es darum, ein Portfolio von Qualitätsanlagen aufzubauen, die das Potenzial haben, nachhaltige Erträge zu liefern.

3) Risikomanagement 

Größter Fehler von Warren Buffet...

Einer der größten Fehler, den angehende Händler und Investoren machen, ist das Versäumnis, das Risiko richtig zu managen. 

Beim Gewinnen geht es nicht darum, alles aus einer Laune heraus zu setzen. Es geht um kalkulierte Risiken.

Es ist leicht, sich von der Jagd nach hohen Renditen mitreißen zu lassen, aber ohne ein angemessenes Risikomanagement könnten Sie am Ende alles verlieren. 

Warren Buffett war ein Meister der Risikokontrolle, der stets darauf achtete, sich vor Risiken zu schützen, ohne dabei das Potenzial nach oben zu vernachlässigen. Buffett hat nicht gezockt. Er analysierte, recherchierte und traf fundierte Entscheidungen.

Auf seiner Suche nach wertvollen Erkenntnissen ließ Buffett nichts unversucht. Indem er die Unternehmen, in die er investierte, gründlich verstand, konnte er fundierte Entscheidungen treffen, die auf soliden Fakten und nicht auf Spekulationen beruhten.

Die Coca-Cola-Aktie wurde durch den Börsenkrach von 1987 schwer getroffen. Als also Buffett beschloss, in Coca-Cola zu investieren in den späten 1980er Jahren, hat er nicht nur auf den Bekanntheitsgrad der Marke oder den Marktanteil des Unternehmens geachtet.

Er besuchte den Hauptsitz von Coca-Cola in Atlanta, um sich mit dem Management zu treffen und aus erster Hand Einblicke in die Abläufe und die Kultur des Unternehmens zu erhalten.

Diese gründliche Recherche gab Buffett die Zuversicht, eine umfangreiche Investition in Coca-Cola zu tätigen, die sich als eine der erfolgreichsten Investitionen seiner Karriere erwiesen hat.

In der Tat ist Berkshire Hathaway mit 400 Millionen Aktien immer noch Der größte Einzelaktionär von Coca-Cola.

Wenn Sie Ihre eigene Handels- und Investitionsreise antreten, sollten Sie dem Risikomanagement höchste Priorität einräumen. Diversifizieren Sie Ihr PortfolioSetzen Sie Stopp-Loss-Aufträge und investieren Sie nie mehr, als Sie sich leisten können, zu verlieren.

4) Unter Druck einen kühlen Kopf bewahren 

Seien wir ehrlich - die Welt des Handels und der Investitionen kann unglaublich volatil und unvorhersehbar sein. Marktabschwünge, Wirtschaftskrisen und plötzliche Kursschwankungen sind an der Tagesordnung.

Doch während es leicht ist, in der Hitze des Gefechts in Panik zu geraten und überstürzte Entscheidungen zu treffen, wissen erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett, dass die wie wichtig es ist, unter Druck einen kühlen Kopf zu bewahren.

Buffett riet Anlegern, "ängstlich zu sein, wenn andere gierig sind, und gierig, wenn andere ängstlich sind". Diese Philosophie wurde in Zeiten der Marktturbulenzen auf die Probe gestellt.

Während während der Finanzkrise 2008 Panik auf den Märkten herrschte und viele Anleger wahllos verkauften, blieb Buffett ruhig und sah die Krise als Chance, Qualitätsunternehmen zu günstigen Preisen zu kaufen.

Seine Geduld und Gelassenheit ermöglichten es ihm, die Angst auf dem Markt zu nutzen und lukrative Investitionen zu tätigen, während andere in Panik flüchteten.

Buffett ist im Laufe der Jahre immer wieder mit Kritik und Skepsis konfrontiert worden, aber er hat nie zugelassen, dass dies sein Vertrauen erschüttert oder seine Investitionsentscheidungen beeinflusst.

Von Fragen zu seiner Anlagestrategie bis hin zu Zweifeln über die künftige Entwicklung des Marktes ist Buffett seinen Überzeugungen und Prinzipien treu geblieben.

5) Aus Verlusten lernen

Warren Buffetts schlechtestes Geschäft: Warum scheiterte Dexter Shoe? | Berkshire Hathaway 2002【C:W.B Ep. 267】

Doch auch das Orakel von Omaha hatte seinen Anteil an Verlusten. Wohl auch seine auffälligster Fehler war der Erwerb der Dexter Shoe Company im Jahr 1993. Buffett zahlte einen beträchtlichen Aufschlag für Dexter Shoe, da er das Unternehmen für eine solide Investition hielt. 

Die Veränderungen in der Schuhindustrie und der zunehmende Wettbewerb führten jedoch letztlich zu einer sinkenden Rentabilität von Dexter Shoe. 

Anstatt seine Investition zu verdoppeln oder die Warnzeichen zu ignorieren, erkannte Buffett seinen Fehler und schrieb die gesamte Investition ab, wobei er zugab, dass es ein "großer, großer, großer Fehler" war.

Ganz gleich, wie erfahren oder geschickt Sie als Anleger oder Händler sind, Verluste sind unvermeidlich. Sogar Warren Buffett hat bei allem Erfolg im Laufe der Jahre seinen gerechten Anteil an Rückschlägen erlebt.

Was erfolgreiche Investoren jedoch auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, aus ihren Fehlern zu lernen.

Stellen Sie sich Fragen wie: "Habe ich eine schlechte Anlageentscheidung getroffen?" "Habe ich Warnzeichen ignoriert?" und nutzen Sie Ihre Verluste als wertvolle Lernerfahrung, die Ihnen helfen kann, langfristig ein besserer Anleger zu werden.

Denken Sie daran, dass es nicht darum geht, Verluste gänzlich zu vermeiden - es geht darum, sie zu minimieren und zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Unterm Strich

Während manche Menschen nur daran interessiert sind, so viel Geld wie möglich zu verdienen, betrachtete Warren Buffett das Investieren als etwas viel Tiefgründigeres.

Er sah es als ein komplexes Spiel, einen durchdachten Prozess, der über das reine Geldverdienen hinausgeht. 

Aus diesem Grund kann Buffetts Konzentration auf den Prozess und nicht nur auf das Endergebnis die Art und Weise verändern, wie wir über Investitionen denken.

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